Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. (Lukas 18, 31)

Ostern liegt spät in diesem Jahr. Aber jetzt, wenn es spürbar wieder länger hell ist, wenn erstes Vogelzwitschern zu hören ist und Schneeglöckchen und Krokusse blühen, jetzt lässt es sich nicht mehr übersehen: Es wird auch dieses Jahr wieder Ostern werden. Und auch dieses Jahr wieder gilt es, den Weg dahin bewusst zu beschreiten. Passionszeit, so nennen wir die Wochen vor dem großen Fest. Oder auch Fastenzeit. Sieben Wochen Zeit, um sich auf das zu besinnen, was Gott mit uns vorhat. Es ist ein Weg durch tiefes Leid, ja durch den Tod. Aber zugleich ist es ein Weg, der im hellen Licht des Ostermorgens wieder zu neuer Hoffnung führt. Manchmal kommt es uns so vor, als würde es nie wieder hell werden. Als würden Hass und Gewalt die Oberhand gewinnen und alle Hoffnung enden. Das ist aber nicht so. Gott hat einen Plan mit uns, und dieser Plan führt zum Leben. Den Weg dorthin können wir gemeinsam gehen, geduldig und vor allem: mit Hoffnung!

Ich wünsche uns eine bewusste, hoffnungsstiftende Zeit in diesen Wochen bis Ostern. Ihre Pfarrerin Barbara Tetzner