„Silber und Gold habe ich nicht. Aber was ich habe, das gebe ich dir!“ (Apg 3,6)

Rot, gelb und blau leuchten die Früchte in den Bäumen. Der Herbst ist eine Zeit des Überflusses. Wie reich wir sind! Und wie gesegnet!

Und doch: viele Menschen fühlen sich gerade alles andere als reich. Sie sind besorgt, ja ängstlich: Wie sieht unsere Zukunft aus? Drohende Kriegsgefahr, Finanzkrise, Klimawandel – das ist ja bittere Realität und malt ein düsteres Zukunftsbild. Und auch die Kirche ächzt unter Mitgliederschwund, Geldmangel und Personalknappheit. Depressive Stimmung greift um sich. Wir fühlen uns wie gelähmt.

Dabei ist es oft nur eine Frage der Haltung, ob wir uns für reich oder für arm halten. In der Apostelgeschichte gibt es eine wunderbare Erzählung. Da wird jemand um eine milde Gabe gebeten, doch seine Taschen sind leer. Aber anstatt zu resignieren, gibt er freudig, was er hat: Freundlichkeit. Gottvertrauen. Zuwendung. Und es geschieht ein Wunder (nachzulesen in Apg 3, 1-10).

Wir mögen in schwierigen Zeiten leben, aber wir dürfen uns nicht lähmen lassen. Stattdessen können wir geben, was wir haben: Offenheit. Menschenfreundlichkeit. Integrität. Und wer weiß, manchmal können so Wunder geschehen…

Einen goldenen Herbst voller Zuversicht wünscht Ihnen

  Ihre Pfarrerin Barbara Tetzner