Andacht für Februar

"Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus“ (Galater 3,28)

Ich kann mich mit vielen Dingen anfreunden und auch so einiges hinnehmen. Aber Rechts-extremismus gehört nicht dazu. Und auch die Bibel hat eine klare Meinung dazu. Vor Gott ist es egal, wer wir sind, da zählt kein Geschlecht, keine Herkunft, keine Hautfarbe, keine soziale Stellung. Wir haben alle das gleiche Ansehen vor ihm. In Christus sind wir alle verbunden.

Und daran gilt es sich jetzt zu erinnern und dazu Stellung zu beziehen. Und nicht nur still, sondern laut und offen. Darum sind in diesen Tagen zum Glück Hunderttausende auf unsere Straßen gegangen und haben gezeigt, dass To-leranz und Vielfalt siegt. Und dass die Vergan-genheit sich auf gar keinen Fall wiederholen darf. Und dieses muss sich auch bitte an den Wahlurnen in den kommenden Zeiten ver-deutlichen.

Gott hat uns in Vielfalt geschaffen. Uns allen wurde diese Welt geschenkt, um auf ihr zu leben und sie zu bewahren. Wer sind wir, dass wir es wagen, uns über Gottes Plan zu stellen und Menschen auszugrenzen.

Gott stehe uns bei, dass wir endlich seinen Frieden unter uns walten lassen.

Ihre Pfarrerin Denise Hagemann